Vojko Gorjanc – Ein Wörterbuch ist nichts für den Bauern

Vojko Gorjanc – Ein Wörterbuch ist nichts für den Bauern
(Nije rečnik za seljaka)  Gorjanc_Recnik_C
Aus dem Slowenischen von Majda Moličnik
Das Buch erscheint in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Wissenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana.
Erscheinungsdatum: September 2017

197 Seiten.

Preis: 700 din

 

 

 

Vojko Gorjanc (1969) ist ordentlicher Professor am Department für Übersetzungen der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana. Er leitet eines der zentralen nationalen Forschungsprogramme auf dem Gebiet der Slowenistik. Die slowenische Sprache – Basis-, Kontrast- und angewandte Forschungen. Er ist aktiv beteiligt an der Arbeit des neuen universitären Zentrums für Sprachressourcen und Technologien. Er lehrt vor allem zu den Themenbereichen der Soziolinguistik, Textlinguistik, kritischer Diskursanalyse, sowie zur Methodologie wissenschaftlichen Forschens. Sein erstes Buch veröffentlichte der Autor zum Forschungsbereich der Korpuslinguistik. Gemeinsam mit Alenka Morel veröffentlichte Vojko Gorjanc das Buch „Skupnostno tolmačenje: slovenščina v medkulturni komunikaciji“ (Ljubljana, 2016). Er ist Vertreter der Universität Ljubljana im European Language Council, sowie in der Conférence Internationale Permanente d’Instituts Universitaires de Traducteurs et Interprètes.

Die Studie „Ein Wörterbuch ist nicht für den Bauern“ gibt einen Einblick in Lexikografie und lexikografische Beschreibungen aus der Perspektive der kritischen Linguistik, insbesondere der kritischen Diskursanalyse, sowie der Queer-Linguistik, womit sich diese Arbeit an den Debatten der kritischen Lexikografie beteiligt. Die Studie gibt einen Überblick über die Forschungen zur gesellschaftlichen Bedeutung von Wörterbüchern und ihrer Auffassung in unterschiedlichen kulturellen Kontexten, sowohl aus der Perspektive der Laienöffentlichkeit, als auch seitens der Lexikografen und Linguisten. Ebenso wird vermittels der Analyse der Wörterbücher auch deren ideologischer Charakter beleuchtet. Lemmata in Wörterbüchern sind eine Interpretation diskursiver Realität durch die Augen des Lexikografen, die buchstäbliche „Fest-Stellung“ eines letztlich instabilen Bedeutungsgehalts, der sich ununterbrochen im Diskurs verändert – also eine lexikografische Annäherung – und gleichzeitig eine Interpretation, da die Arbeit des Lexikografen logischerweise weit von dem entfernt ist, was im herkömmlichen Sinne als objektiv betrachtet wird. (Aus dem Vorwort).