Jergović, Miljenko – Zagreber Chroniken 2010.

 

m_jergovic_zagrebacke_kronikeJergović, Miljenko – Zagreber Chroniken 2010.

 

 

 

 

 

 

 

 

Miljenko Jergović wurde 1966 in Sarajevo geboren. Seit 1993 lebt er in Zagreb. Er ist Romanautor, Dichter und Essayist. Als Journalist arbeitet er seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre. In deutscher Sprache sind folgende Romane von Jergovic erschienen: Buick Rivera (2006), Das Walnusshaus (2008), Freelander (2009), Wolga (2011). Jergovic wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem „Erich Maria Remarque Friedenspreis” der Stadt Osnabrück (1995), dem italienischen Literaturpreis und dem Preis des Schriftstellerverbandes Bosnien-Herzegowinas (beide 2003) für „Das Wallnusshaus.

 

Das Buch versammelt Essays aus dem vergangenen Jahrzehnt, die Miljenko Jergovic vor allem für kroatische Zeitungen geschrieben hat. Darüber hinaus finden sich auch Texte, deren Publikation aus Gründen politischer Opportunität abgelehnt wurde, oder solche die für Medien in den anderen Gesellschaften des ehemaligen Jugoslawien geschrieben wurden. In den Zagreber Chroniken verdichtet sich die oftmals in den Nachfolge-Staaten des ehemaligen Jugoslawiens in Frage gestellte Subjektivität jenseits nationaler Stromlinienförmigkeit. Zwischen der Reflexion über regionale gesellschaftlichen Veränderungen und globalen Ereignissen, wird in den Texten von Jergović das immer wieder in Frage gestellte und angefochtene Individuum sichtbar.